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Fermentieren ist gesund!

Fermentation ...

… hört sich im ersten Moment vielleicht etwas altbacken an. Ist es aber ganz und gar nicht, denn dieser Prozess ist noch heute tief in unserem Alltag verwurzelt.

Doch was verbirgt sich denn eigentlich dahinter?

Im Grunde genommen handelt es sich um ein traditionelles Verfahren, welches schon zu Omas Zeiten angesagt war, um Lebensmittel reifen zu lassen, haltbar zu machen oder sogar erst herzustellen. Und nicht nur hier – diese uralte Tradition begenet uns in allen Kulturen auf der Welt.
Mittels Bakterien, Pilze oder Enzyme werden organische Stoffe unter Ausschluss von Sauerstoff aufgespalten.
Damit diese nicht verderben ist jedoch unser Einfluss notwendig, das heißt wir sind für die Steuerung der Umgebungstemperatur sowie die richtige Auswahl der Rohprodukte verantwortlich.
Doch braucht es nicht immer die Zugabe von Starterkulturen, um eine Fermentation auszulösen. Oftmals befinden sich die benötigten Mikroorganismen bereits von Natur aus auf dem Lebensmittel.
Das beste Beispiel hierfür ist Gemüse, bestenfalls jedoch direkt aus dem Garten oder aus kontrolliert biologischem Anbau, denn dann findet man auf der Oberfläche eine große Anzahl der bekanntesten Mikroorganismen – die Milchsäurebakterien.
Will man also Gemüse fermentieren, so braucht es bei der einfachsten Methode nur ein geeignetes Gefäß sowie etwas Salz natürlichen Ursprungs. Wenn das kein Anreiz ist, das Ganze einfach selbst mal auszutetsten.

Und warum sind fermentierte Lebensmittel denn nun so gesund?

Je gesünder unser Darm ist, desto gesünder sind auch wir.
Fermentierte Lebensmittel sind zu einem bestimmten Grad vorverdaut. Klingt vielleicht im ersten Moment etwas befremdlich, muss es aber ganz und gar nicht, denn dadurch werden sie für uns bekömmlicher und dies steigert die Aufnahme von Vitamin A und C sowie von weiteren wichtigen Nährstoffen.
Milchsauer vergorene Lebensmittel, wie Sauerkraut, Buttermilch oder Joghurt fördern zudem eine gesunde Darmflora. Dies wirkt sich nur nur positiv auf das Gleichgewicht guter Bakterien im Verdauungstrakt aus, sondern stärkt auch unser Immunsystem und macht es widerstandsfähiger.
Es ist daher von großer Bedeutung, dass wir unseren Speiseplan möglichst vielfältig gestalten und fermentierte Lebensmittel darin Platz finden.  Sie lassen sich super mit anderen Speisen kombinieren und veredeln so manches Gericht.
Also weg von all den modernen Ernährungsgewohnheiten, welche unseren Körper doch nur belasten und zurück zur Natur.               Wollt ihr euch und eurem Körper etwas Gutes tun, so lohnt es sich, auf diese traditionelle Konservierungsmethode zurückzugreifen und die Fermentation zu Hause selbst auszuprobieren. Denn was früher schon für uns Menschen gut war, ist es auch heute noch!

Alle Vorteile im Überblick:

  • bessere Verfügbarkeit von Vitaminen und Nährstoffen
  • Stärkung des Immunsystems
  •  verbesserte Aufnahme von Eisen
  • reduziert Ausschüttung von Stresshormonen
  • Lebensmittel werden bekömmlicher
  •  unterstützt die Fettverdauung
  • fördert eine gesund Darmflora
  • macht chemische Konservierungsmittel überflüssig

Beispiele für fermentierte Lebensmittel im Alltag

  • Kombucha (fermentiertes Teegetränk, entsteht aus Tee, Zucker und einem Kombuchapilz voller Mikroorganismen)
  • Kefir (probiotisches Getränk voller lebender Milchsäurebakterien und Hefen, aus fermentierter Milch gewonnen)
  • Joghurt (speziell Naturjoghurt, gewonnen aus Milch mithilfe spezieller Milchsäurebakterien)
  • weitere Milchprodukte (Quark, Buttermilch, Käse)
  • Miso (japanische Gewürzpaste aus fermentierten Sojabohnen, enthält gesunde Probiotika sowie Kupfer, Mangan, Vitamin K, Protein und Zink)
  • Sauerkraut (fermentierter Weißkohl, steckt voller Vitamine, kann mittels Milchsäurebakterien ganz einfach selbst hergestellt werden)
  • Apfelessig (Apfelsaft, der mithilfe von Hefen und Essigsäurebakterien fermentiert wird, altbewährtes Hausmittel)
  • Kimchi (fermentierter Chinakohl, koreanisches Nationalgericht, reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen und aktiven Bakterienkulturen)
  • Tempeh (fermentierte Sojabohnen, wird gern als Fleischalternative genutzt)
  • Sauerteig (Kultur aus Mehl, Wasser und Mikroorganismen, Milchsäurebakterien machen Brot für uns bekömmlich und sorgen für leicht säuerlichen Geschmack, Hefen lockern das Brot)
  • Brotdrunk (hergestellt aus Brot, Wasser, Salz und Natursauerteig, reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Milchsäurebalterien)

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